„Der 13.“ September 2005
Ist bereits Gottes Gericht angesagt?
Es ist sehr bedenklich, daß die vier Selbstmordterroristen in London sämtlich
Nutznießer einer liberalen Gesellschaftspolitik in Großbritannien waren, die jedoch
keine solchen Werte zu vermitteln vermochte, daß sie für Muslime attraktiv geworden
wären. Im Grunde genommen ist das multikulturelle Experiment gescheitert. Dies bedeutet,
ein kraftloses Evangelium kann mit einem engagierten Islam nicht konkurrieren. Der
Denkansatz, mit einem zaghaften Dialog Muslime zum Christentum überzeugen zu können,
ist eben nicht überzeugend. Vielmehr muß der falschen Lehre Mohammeds imperativ die
Heilslehre Christi entgegengestellt werden, obschon Toleranz dort fruchtlos ist, wo
sie auf intolerante Menschen trifft, die von einem ganz anderen Geist, nämlich
Verderbensmächten, erfüllt sind. So schwer dieses Urteil fallen mag, aber die
christlichen Repräsentanten irren, wenn sie davon ausgehen, der westliche Lebensstil,
der wohlgemerkt nicht den neutestamentlichen Auflagen entspricht, könnte Muslime dazu
veranlassen, ihren Glauben an den Koran über Bord zu werfen. Vielmehr müssen wir davon
ausgehen, daß der Islam eine Zuchtrute Gottes für ein verwässertes und damit
unglaubwürdiges Christentum geworden ist.
Begünstigt wird eine solche Entwicklung durch die theologischen Hochschullehrer; die
nicht mehr an eine verbalinspirierte Bibel glauben. Die Bultmannsche Entmythologisierung
bis hin zu einer historisch-kritischen Auslegungsmethodik haben aus dem Wort Gottes ein
menschliches Produkt gemacht, das vom Vernunftsdenken und nicht vom Heilsglauben
bestimmt wird. Gott werden darin keine Wundertaten mehr zugetraut. Eine „Gott-ist-tot“-,
Befreiungs-, Auschwitz-, feministische und Gaia-Theologie tut dann noch ihr Übriges.
In Spielfilmen wird der Heiland als triebhafter Mensch hingestellt. In Büchern von
christlichen Theologen wird der Verräter Judas Ischkariot zum eigentlichen Helden
hochstilisiert und der Apostel Paulus als Fiktion hingestellt. Die Schöpfung Gottes
in der Natur wird zum Selbstbedienungsladen, die man ungestraft ausplündern und
ausbeuten darf um des Gewinns willen, ohne dabei an die nachfolgenden Generationen
zu denken. Und mittels einer Versöhnung zwischen den Religionen und damit verbunden
einem falschen ökumenischen Verständnis meint man ernsthaft, die Welt befrieden zu
können. Das Heil, das der Messias-Christus universal für alle Menschen am Kreuz
stellvertretend durch sein Schuldopfer erwirkt hat, ist zu einem alternativen
Heilskonzept neben denen anderer verkommen. Die missionarische Abstinenz gegenüber
dem jüdischen Volk seitens der Großkirchen schreibt den Unglauben dieses Volkes fest,
was Satan sehr zustatten kommt.
Damit erfüllen Antisemitismus und Philosemitismus das gleiche Ziel: ausgerechnet das
Volk Israel von seiner messianischen Heilsquelle fernzuhalten. Parallel hierzu erkaltet
zunehmend die Liebe in den Christen, was zur Folge hat, daß die Ungerechtigkeit überhand
nimmt (Matth. 24,12). Die geistlichen Defizite unserer Zeitfolgen einer Eigendynamik,
die leider keine Umkehr (Buße) erkennen läßt, sondern einem Beschleunigungsprozeß folgt,
der in das künftige antichristliche Machtreich führt (Joh. 5,43).
eine Information des ZeLeM e.V (2005)