IdeaSpektrum 47/2005
Ein US-Bericht kritisiert erstmals die Situation von Judenchristen
USA - Nichtjuden in Israel benachteiligt
Der Bericht der US-Regierung zur Religinsfreiheit führt 2005 erstmals
Beschwerden messianischer Juden (Judenchristen) über Diskriminierungen auf. Diese Kritik
erregt Aufmerksamkeit, weil die USA als treueste Freunde Israels gelten. Nach dem
Bericht beklagkten sich Judenchristen darüber, daß Mitgliedern die Einreise nach Israel
verwehrt werde und daß Gruppen, die gegen christliche Aktivitäten eingestellt seien,
messianische Gemeinden belästigten, heiß es darin. Dem Bericht zufolge werden
nicht-jüdische Bürger nach wie vor benachteiligt, etwa bei der Arbeit, Ausbildung und
Wohnung. Betroffen davon seien meist Christen und Muslime.
Wie der Vorsitzende der Messianischen Bekenntnisgemeinschaft, Klaus Mosche Pülz
(Herzliya/Israel), dazu mitteilte, habe die US-Regierung damit eine Eingabe dieser
Gemeinschaft berücksichtigt. Bei den in dem Bericht genannten "antimissionarischen
Gruppen" handelt es sich laut Pülz um die Antimissionsligen "Yad le-Achim" und "Lev
le-Achim", die sich für die Schließung messianischer Zentren und die Ausweisung der
Christen einsetzten.
Bekenntnisgemeinschaft: In Furcht
Nach seinen Angaben führen an Jesus Christus glaubende Juden in der israelischen
Gesellschaft ein Schattendasein. Sie müßten ständig fürchten, "von den Behörden
benachteiligt und als 'Missionare' schimpflich behandelt zu werden". Pülz begrüßte,
daß sich die US-Regierung "nunmehr intensiver als bisher für die Religionsfreiheit in
Israel einseten will". Jeder Staat werde daran gemessen, wie er seine Minderheiten
behandele, zumal Israel laut Thora von Got dazu angehalten sei, den Fremden im Lande zu
lieben. (5. Mose 10,19)
eine Information des ZeLeM e.V (2005)