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„Der schwarze Brief“ (Juni 2005)

Bekennender Judenchrist kritisiert Starrsinn des israelischen Volkes

Nachricht: Scharfe Kritik an der Haltung seines Volkes übte der bekennende Judenchrist Klaus Mosche Pülz in einer Anzeige der in Israel erscheinenden russischsprachigen Tageszeitung „Westi“. Pülz ist Leiter der Messianischen Bekenntnisgemeinschaft und Vorsitzender des Vereins zur Förderung des Messianischen Glaubens in Israel. Er wirft dem jüdischen Volk Starrsinn vor. Der Grund dafür sei, daß sich die Juden nicht unter die Schuld ihrer Väter beugen wollen, die vor 2000 Jahren den Messias verspottet und verworfen haben.

Hintergrund: Immer wieder erhebt der bekennende Judenchrist Klaus Mosche Pülz seine warnende Stimme wie ein Rufer in der Wüste. Dabei trifft er nicht nur den Nerv der in ihrem Irrtum verharrenden Juden, sondern auch prominente Kreise jener ev. Christen in Deutschland, die schon lange einer blinden Zuneigung zu Israel zum Opfer gefallen sind und die in ständiger Erinnerung an den Holocaust sogar vergessen haben, daß die Juden noch immer auf Jesus Christus warten. Als echter Missionar liest Pülz den Juden immer wieder im guten Sinne die Leviten.

In der Anzeige, die zu einer Kampagne gehört, beklagt er, daß der Glaube an Gott zu einem Traditionsdenken geworden sei. Die Gottesdienste in den Synagogen seien null und nichtig, da der heilsnotwendige Opferkult nur im Jerusalemer Tempel stattfinden dürfte. Dies sei aber seit der Zerstörung des Heiligtums im Jahr 70 nach Christus nicht mehr möglich. Synagogen seien zum Vorlesen des Alten Testamentes vorgesehen.

Weiter beklagt Pülz, daß es in Israel keine Vordenker mehr gebe. Das Volk sei selbstherrlich und sehe keine Schuld bei sich und mache andere Völker für die eigenen Nöte verantwortlich. Verfehlungen der beiden Oberrabbiner Israels zeigten, daß sogar die Geistlichkeit nach den Reichtümern der Welt anstatt nach dem unvergänglichen Reichtum Gottes strebe. Das 1981 gegründete „Institut für Israels universale Berufung“ verbreitet kostenlos Bibeln und religiöse Literatur. Es arbeitet mit der Messianischen Bekenntnisgemeinschaft in Herzliya zusammen, die von ZeLeM, dem Verein zur Förderung des Messianischen Glaubens in Israel mit Sitz in Guntersblum bei Worms unterstützt wird.

Angeeckt ist Klaus Mosche Pülz immer wieder auch bei deutschen Protestanten, speziell bei evangelikalen, die aus unerfindlichen Gründen auf die Bekehrung der Juden verzichten, wie auch die entsprechenden Modernisten in der kath. Kirche. Schwer diffamiert wurde Pülz von Fritz May, dem dubiosen Leiter der deutschen Organisation „Christen für Israel“. May, der mit Hilfe von Spendengeldern in Israel den großen Gönner spielt, landete 1992 in Limburg vor dem Landgericht und wurde wegen seiner gegen Pülz ausgesprochenen Verleumdungen verurteilt. Ausgangspunkt des Streites war übrigens ein Artikel im „stern“ vom 26. April 1990, in dem Christus als „uneheliches Kind“, „schlechter Sohn“ und „unsteter Ehemann“ bezeichnet worden war.

Fritz May hatte die „stern“-Autoren in seinem Buch hofiert und seinen christlichen Lesern empfohlen: Schalom Ben-Chorin und Pinchas Lapide. Beide zählen in Kreisen deutscher Christen zu den „bedeutenden“ Juden. Klaus Mosche Pülz löste mit seiner Kritik die übelsten Beleidigungen von seiten Mays aus. Als May das Bundesverdienstkreuz erhielt, übte nicht nur Pülz Kritik, sondern auch verschiedene Persönlichkeiten und Organisationen.

Bemerkenswert: Wie weit die Macht der sog. Israelfreunde geht, zeigte sich beim Fall Hohmann. Frau Springer meinte den Idealen ihres Mannes folgen zu müssen, indem sie auf die CDU-Vorsitzende Merkel Druck ausgeübt hat, Hohmann sofort fallenzulassen. In der Hierarchie des Springer-Verlages gibt es Kräfte, die - in völliger Unkenntnis dessen, was Axel Springer unter Freundschaft mit Israel verstand -, alles kritiklos hinnehmen, was von bestimmten Zirkeln, speziell aus dem Kreis der Loge Bnai Brith, befohlen wird. Im Springer-Verlag entscheidet der Jude Ernst Cramer über diese Themen. So wird es schwer, wenn nicht unmöglich sein, die CDU-Vorsitzende zu einer Rehabilitierung des zu Unrecht ausgeschlossenen Abgeordneten zu bewegen.

Kommentar: Die Gemeinschaften der an Christus glaubenden Juden werden von den christlichen Kirchen kaum gefördert. Auch die katholische Kirche steht abseits und verbreitet den Eindruck, als ginge sie die Bekehrung der Juden nichts an. Auf der ganzen Welt wird das Evangelium Christi verbreitet und die Juden tun noch immer so, als sei der Herr, der Sohn Gottes, nicht auf die Erde gekommen. Dabei waren es die Juden, die ihn verraten und ans Kreuz geschrien haben. Ist unsere Zuneigung zu Israel so oberflächlich, daß wir uns nicht trauen, von ihnen die Umkehr zu fordern? Sind wir uns dessen nicht bewußt, daß sie verlorengehen, wenn sie nicht an Christus, den Erlöser, glauben? Aber vielleicht liegt es ja auch daran, daß die Christen selbst nicht mehr an Christus glauben ihnen darum das Schicksal der Juden völlig egal ist. (cpc)






eine Information des ZeLeM e.V (2005)