Inhalt der Pressekampagne
Übersetzung
(Originalbeitrag in russischer Sprache auf den Seiten 32-34 )
Zeitung: Wochenendausgabe
"Westi" vom 15. Mai 2008
Text:
INSTITUT FÜR ISRAELS UNIVERSALE BERUFUNG
GELD - DIE GRÖßTE GEFAHR FÜR DIE MENSCHLICHE SEELE!
Aus dem "Faust" (Goethe) wissen wir "Am Golde hängt,
zum Golde drängt doch alles". Aus unserer leidvollen Geschichte her
wissen wir, daß unsere Vorfahren, gerade erst aus der ägyptischen
Gefangenschaft befreit, sich am Fuße des Berges Horeb (Sinai) aus ihrem
mitgebrachten Schmuck ein goldenes Kalb schmiedeten, das sie als Gott
verehrten, während Mosche auf dem Berg der Weisung Gottes harrte.
Seither haftet der Makel der Mammonsdienerei an unserem Volk, zumal der
Jude Judas Ischkariot sich den Verrat an dem Messias Jeschua mit 30
Silberlingen hat bezahlen lassen (Erfüllung von Sach. 11,12). Ein
symptomatisches Beispiel hierfür ist das Schauspiel "Der Kaufmann von
Venedig" (Shakespeare), wo Scheilok (Shylock) ständig sein Geld zählt;
auch die Karikaturen der Nazi-Zeitung ”Der Stürmer” zeigte den ständig
sein Geld zählenden Juden. Ist die Liebe zum Geld wirklich nur
ausschließlich ein Charakterzug des jüdischen Volkes?
In einem großen Interview im ”Haaretz-Magazin" vom 2. Mai 2008
interviewte Gidi Weitz den bekannten Rechtsanwalt deutscher Herkunft
Jakov Weinroth, der darin den Gott "Mammon" als Grundübel und
"postmodernen Teufel" in der israelischen Gesellschaft geißelt.
Grundpfeiler unserer Gesellschaft dabei seien eine erschreckende
Ignoranz, Korruption bis in die höchsten politischen Kreise und der
Egoismus, der jedweden Idealismus im Keim erstickt. Dabei diene die
Justiz lediglich als ein Feigenblatt, ja sogar als eine Art Opium für
das Volk. Nicht zu Unrecht folgert Weinroth, daß der Kapitalismus in
sich selbstzerstörerisch sei, wie schon Lenin folgerte, als er äußerte:
"Und wenn nur noch zwei Kapitalisten leben, wird der Letzte von ihnen
den Strick finanzieren, an dem der Vorletzte aufgehängt wird." Diese
Erfahrung mußte die Welt bei dem Bankencrash an der New Yorker Börse und
der nachfolgenden weltweiten Wirtschaftskrise zu Beginn der 30er Jahre
erleben. Auch heutzutage sind wir nicht vor einer erneuten
Weltwirtschaftskrise gefeit. Weinroth sieht darin die Revanche von Karl
Marx, der bekanntlich das Buch schrieb "Das Kapital". Doch seine Jünger
im postmodernen Moskau haben wenig daraus gelernt, denn nicht nur Putin,
der durch einen 20-Milliarden-Dollar-Deal durch Jelzin an die Macht kam,
ist inzwischen Milliardär.
Ist der Mammonsdienst wirklich eine Erfindung der Juden? War es nicht
der Messias Jeschua selbst, der in Matth. 6,19-34 und 7,1-5 vor drei
Gefahren expressis verbis warnte: 1. dem Mammon, 2. dem Sorgengeist, 3.
dem Richten über andere Menschen? Dies sagte Jeschua immerhin vor 2000
Jahren. Mehr noch: der Reichtum weckt eine zunehmende Begierde, die man
mit einem Menschen vergleichen kann, der Meerwasser schluckt und
aufgrund dessen Salzgehaltes immer mehr Durst danach bekommt. Ich kenne
keinen Reichen, der mit seinem Reichtum zufrieden war. Nimmt es da nicht
wunder, wenn auch in einem reichen Land wie Deutschland die Schere
zwischen Arm und Reich immer größer wird, wobei die Armut steigt, auch
wenn die dortigen Politiker aus parteitaktischen Gründen dem Volke das
Gegenteil sagen?
Jeschua mahnte, daß das gezielte Anhäufen von Eigentum irdischer Güter
unklug sei, denn Diebe können das Vermögen stehlen und Motten? (griech.:
brosis) können die Güter fressen. In Matth. 6,33 ? 34 sagt deshalb der
Messias Jeschua: ?Trachtet am ersten nach dem Reiche Gottes und nach
seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles (um das ihr euch sorgt)
zufallen.? Wie aber sammelt man sich Schätze im Himmelreich, wo es doch
darum geht, uns im Schweiße unseres Angesichts unser tägliches Brot zu
erwerben? Das größte Schimpfwort in Amerika ist, ein "Loser" (Verlierer)
zu sein, denn ein solcher hat es nämlich zu keinem Vermögen gebracht.
Das angeblich so christliche Amerika steht metaphorisch für einen
kapitalistischen Staat, wo der Wert und Erfolg eines Menschen nach
seinem Vermögen taxiert wird. Selbst die bekannten christlichen
TV-Prediger rufen stets in professioneller Manier nach Spenden auf und
machen die Spendenhöhe von der Erlösungsbereitschaft Gottes abhängig.
Also je mehr jemand spendet, desto eher und sicherer wird er das ewige
Leben erhalten. Selbst in den Internetseiten judenchristlicher
(messianischer) Gemeinden hier in Israel fehlt nirgends der
Spendenaufruf. Ihre Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden ist schon
deshalb nicht erwünscht, weil die ausländischen Geldgeber solche
Zusammenschlüsse nicht nur nicht wünschen, sondern die hiesigen
messianischen Gemeindeleiter um ihre monetaren Geldpfründe fürchten,
denn wer teilt schon gern seine Spenden mit einer anderen Gemeinde?
Damit schneiden sich die messianischen Juden hierzulande selbst ins
Fleisch, denn allein Einheit macht stark.
Dies hier ist die 84. Pressekampagne, die wir in Form bezahlter Anzeigen
in der israelischen Presse veröffentlichen. Früher geschah dies nur in
den hebräischen Tageszeitungen, die für uns inzwischen unbezahlbar
wurden. Viele Leser fragten uns, warum die Zeitungen nicht einmal ein
Interview mit mir führten oder wenigstens solche Beiträge, wie den
vorliegenden, einmal kostenlos publizieren? Ich antwortete dann stets,
daß unsere Beiträge wohl zu provokativ wären ? und, daß es auch in
solchen Fällen um den Mammon geht. Inzwischen habe ich in Jahrzehnten
dafür ein Vermögen ausgegeben, um damit meinem geliebten Volk in Zion
mit der Wahrheit auf den Lippen und vor allem mit dem Worte Gottes zu
dienen. Wie gern würden wir unserem Staate auch zum 60. Geburtstag
gratulieren, wenn nicht soviel Mißstände bei uns herrschten, zu denen
wir uns leider nicht beglückwünschen können. "Heute", so meint auch
Weinroth, herrsche keine Tarnung mehr, denn man bekennt durch seine
Haltung: "Ich, der Mammon, bin euer Gott, o Israel!" Viele Juden konnten
das Passahfest nicht abhalten, weil sie kein Geld dafür hatten. Dabei
sind es gerade die orthodoxen Juden (charedim), die von der Wohlfahrt
dieses Staates leben und die weltlichen Juden, die für das
Bruttosozialprodukt aufkommen, von deren Steueraufkommen die "frommen"
Juden leben. Dafür werden sie von jenen Kreisen noch als "rescha'im"
(Ungerechte) beschimpft, während sie sich selbst als "zad-dikim"
(Gerechte) bezeichnen. Welch eine Farce. Nachdem ich diesen Charakterzug
der Orthodoxen vor etlichen Jahren in der Presse als parasitär
bezeichnet hatte, tat dies danach auch der Richter am Landgericht von
Beer-Scheva, Oded Alyagon, den Weinroth als Anwalt vertrat, obschon der
Richter dennoch sein Amt aufgeben mußte. Dies zeigt einmal mehr, daß man
in Zion nicht die Wahrheit beim Namen nennen darf. Dieses Privileg ist
offensichtlich in Jahrzehnten lediglich meiner Person eingeräumt worden,
einem Überlebenden des Holocaust.
"Geld ist Macht"
So jedenfalls formuliert es Weinroth in jenem
Interview. Vertreter der orthodoxen Schas-Partei, wie Arie Deri, Raphael
Pinchasi, Schlomo Benizri, aber auch der ehemalige Finanzminister
Abraham Hirchson, Premierminister Ehud Olmert, Chaim Ramon, Tzahi
Hanegbi und viele andere namhafte Persönlichkeiten des Öffentlichen
Lebens standen oder stehen wegen krimineller Vergehen unter Anklage.
Dies ist fürwahr kein Aushängeschild für unser Land oder für unser
besseres Rechtsempfinden, wenn wir uns schon "besser" dünken als die
anderen Völker, die unserer Meinung nach nicht von Gott auserwählt
wurden. Weinroth meint nicht ohne Grund, daß denkende Menschen in
unserem Lande unerwünscht seien und daran leiden würden. Damit wäre auch
die Torah und Zionismus verloren sowie die Werte einer
Solidargemeinschaft. Das jüdische Volk ist demzufolge kein am "hachamim"
(weises Volk), auch wenn die frommen Juden stets von "mitzvot" (guten
Taten) reden, aber nur sich selbst damit meinen, aber nicht ihren
Nächsten dabei einbeziehen.
Nicht nur bei den Juden gilt das Geld als Maß aller Dinge; auch in den
USA ist der Terminus "Dollar" die am meisten vorkommende Vokabel. Diesem
Trend folgt auch die europäische Staatengemeinschaft, wobei die neu
hinzu gekommenen Kleinstaaten sich aus der EU-Mitgliedschaft einen
finanziellen Vorteil erhoffen. In Israel jedenfalls kontrollieren 10 bis
15 reiche Familien 55 Prozent des Bruttosozialprodukts. Der moderne Turm
zu Babel (bawel) steht heute in Israel. Der Mammonskult hat längst die
Gottheit ersetzt. Es geht nur noch um Produzieren und Konsumieren. Die
internationalen Beziehungen werden vornehmlich bestimmt von den
Finanzmärkten. Der Mammonskult ist eine seelenzerstörerische Industrie.
Die Korruption ist dabei ein länderübergreifendes Phänomen.
Wem kann man noch trauen, wenn es um Geldfragen geht? Betrug und
Bestechung sind an der Tagesordnung. Dabei ist man noch stolz, wenn man
jemanden erfolgreich um sein Geld betrogen hat und sieht sich selbst
dabei als besonders clever an. Wo ist in unserem Lande noch ein
wirkliches Rechtsempfinden; wo die tätige Nächstenliebe, die den
Mitmenschen so bewertet, wie man sich selbst sieht? Dabei erziehen die
orthodoxen Juden ihre Kinder eben nicht zu diesen hehren Zielen, sondern
zu einem Traditionalismus, der sich in sich selbst erschöpft, unkritisch
gegenüber sich selbst und vor allem egozentrisch, nur auf sich selbst
bezogen. An diesem partikularistischem Denken leidet das jüdische Volk
und wird demzufolge seinem universalen Auftrag nicht gerecht, die hehre
Lehre der jesuanischen Bergpredigt andere Völker zu lehren und auch
vorzuleben. Nur so kann und wird Israel seinem Auftrag als "Königreich
von Priestern" (mamlechet kohanim) gerecht (1.Mos. 12,3; 2.Mos. 19,6).
Die Kirche war zu keiner Zeit ein Vorbild
Sieht man die Prunksucht im Vatikan und bei den
Klerikalen, dann hat man eher den Eindruck, als ginge es um einen
Mammonstempel. Die Brokatkleider des Papstes mit all den verschiedenen
Kreuzen aus wiederum verschiedenen Edelsteinen symbolisieren nicht die
Einfachheit des Messias Jeschua, der unter einfachen Verhältnissen
aufwuchs und seiner Schlichtheit bis zum gewaltsamen Tode treu blieb.
Dabei verfügt der Vatikan über eine hauseigene Bank, die ein
Milliardenvermögen verwaltet über, dessen Höhe es keine
Veröffentlichungen gibt. Dennoch wird vor Weihnachten für "Adveniat"
Geld in aller Welt gesammelt. Dem deutschen Arbeitnehmer wird die
"Kirchensteuer" mit 10 Prozent von der Lohnsteuer vom Gehalt in Abzug
gebracht. Der Staat macht es also der Kirche leicht, zu ihrem Obolus zu
kommen. Dabei kenne ich nur ganz wenige Christen, die wirklich ihren
"Zehnten" opfern, wie es ihnen Jeschua auferlegt hat. "Grau ist alle
Theorie", wie es einst in Goethes "Faust" steht, denn was ist das für
ein Glaube, der nur auf dem Papier steht, aber nicht mit Taten belegt
wird? Dabei predigte die Kirche in allen Jahrhunderten, daß sie selbst
das "neue, geisterfüllte Israel" sei und damit Israel jegliche
Heilszukunft abgesprochen hat. Somit kann ein Jude nur über ein
kirchliches Taufbecken zu seinem eigenen Heiland finden.
Sind die Rabbis ein Vorbild?
Was ist das für eine Erziehung, wenn man jüdische
Kinder schon von Kindesbeinen dazu erzieht, dreimal "Pfui" zu sagen,
wenn man ein Kreuz unachtsam berührt hat oder wenn man beim Pluszeichen
den vertikalen Strich nicht durchzieht, um kein Kreuz zu bilden? Diese
paranoide Einstellung gegenüber christlichen Symbolen entspricht der
Einstellung so mancher Christen, die tatsächlich davon ausgehen, daß der
Davidstern okkult belastet sei. Und solange die Palästinenser ihre
Kinder zum Haß gegen Israel erziehen, wird es auch keinen Frieden geben.
Was ist dies auch für eine "Gute Tat", wenn die Rabbis bei jeder
Amtshandlung möglichst einen stattlichen Dollar-Betrag kassieren? Was
ist das für ein Rechtsempfinden, wenn ein Premierminister wiederholt und
mehrfach wegen strafbarer Handlungen von der Polizei einvernommen wird
und dennoch seinen Platz nicht räumt. Bereits das Ergebnis des "Winograd-Komitees"
hätte ihn zum Rücktritt veranlassen müssen. Was muß man von einer
solchen zahnlosen Justiz halten? Andererseits möchte ich nicht wissen,
welche Anwaltsgebühren Weinroth von seiner Mandantschaft für seine
eigenen Dienste verlangt, wenn er uns schon in Sachen Geld Moral
predigt? Übrigens gibt es in Israel weder eine
Rechtsanwaltsgebühren-Ordnung noch eine Gebührenordnung für Ärzte. Hier
kann jedermann seine Kostensätze selbst festlegen. Dies ist eine absolut
asoziale und willkürliche Situation.
Wenn ein Bibel-Quiz-Finalist beim Landesbibel-Quiz zur Folge hat, daß
diese Veranstaltung von den Rabbis nur deswegen boykottiert wird, weil
der Finalist ein messianischer Jude ist, der an den verachteten Jeschua
glaubt, dann zeugt dies von einer beschämenden Denkweise dieser Rabbis.
Damit wird deutlich, auf welch schwachen Füßen das judaistische
Selbstverständnis steht, das jeder Auseinandersetzung seiner
historischen Fehler aus dem Wege geht. Bereits die Existenz einer
"Antimissionsliga" (Jad le-Achim), auf die ich die US-Präsidenten Bill
Clinton und George W. Bush aufmerksam machte, ist ein Skandal, wonach
Jagd auf die Minderheit der messianischen Juden gemacht wird. Dies
führte am 20.März zu einem Anschlag bei der Familie Ortiz in Ariel,
wobei sich in einem Purim-Geschenk eine Bombe verbarg. Der 16-jährige
Sohn wurde beim Öffnen des Pakets schwer verletzt. Grund des Anschlags:
die jüdische Familie glaubt an Jeschua als dem verheißenen Messias
Israels. Würde man in Deutschland einen Anschlag gegen einen Juden nur
wegen seines Glaubens durchführen, würde dies zu einem Aufschrei in der
ganzen Welt führen. Meint man hier im Lande wirklich, daß man mit einer
solchen Denkweise Freunde in der Welt finden kann, oder wird hier mit
zweierlei Maß gemessen? Ist dies die vorbildliche Erziehung, mit der
junge Menschen in Israel aufgezogen werden? Hatten wir nicht in
Nazi-Deutschland ein abschreckendes Beispiel erlebt, wo ich selbst Zeuge
jenes Geschehens war? Ich bin erschüttert darüber, daß die Juden mit Fug
und Recht im Ausland von jedermann Toleranz erwarten, wohingegen ich
selbst in meiner deutschen Heimat häufig als Jude gelte und mich sogar
von Christen und christlichen Medien in respektloser Weise auch von
Theologenseite diskriminieren lassen muß. So bin ich ? wie übrigens
Weinroth auch - überall ein Fremder. Aufgrund der biblischen
Verheißungen bin ich ein Zionist und war mir nicht zu schade, im Jahre
1965 als Hirte von 384 Schafen im Kibbuz Ayelet-Haschachar meinem Volk
zu dienen. Damals gab es noch den "ruach ha-chalutz" (Pioniergeist), den
es heute nicht mehr gibt. Wie also kann unter den jetzigen
hedonistischen Gegebenheiten unser Staat noch weiterhin existieren? Wo
sind die warnenden Stimmen, damit wir uns nichts mehr einfach weiterhin
etwas in die Tasche zu lügen haben, anstatt endlich einmal Selbstkritik
zu üben ? auch was die Verkennung des Messias Jeschua angeht, denn
immerhin hat er ja die Zerstörung unseres Tempels in Jerusalem, die
Vertreibung aus dem Lande und sogar die Verfolgung unter den Nationen
vorhergesagt. Diese Fakten können und dürfen wir nicht ignorieren! Gewiß,
es sind unangenehme Fragen an uns selbst, aber die Menschen anderer
Völker werden uns dabei nicht helfen. Schließlich und zuletzt wird die
Welt Israel als Störenfried bezichtigen und Krieg gegen uns führen, wie
es das prophetische Wort in Aussicht stellt. Ohne Gottes Beistand werden
wir untergehen (Sach. 14,4).
Und wenn Rabbi Schlomo Amar ad hoc die Konversionen des Rabbi Chaim
Druckman von Tausenden von Konversionen zum Judentum für ungültig
erklären will, dann ist dies ein Skandal, der kein gutes Licht auf
Israel wirft. Hat denn dieser Herr Amar das alleinige Monopol zu
bestimmen, wer rechter Jude ist und wer nicht? In welchem aufgeklärten
Land leben wir eigentlich? Haben sich neuerdings die aschkenasischen
Juden danach zu richten, was ein sephardischer Rabbi dekretiert? Auch
wenn Amar inzwischen einen Rückzieher gemacht hat, fragt es sich doch,
was es soll, wenn weiterhin behauptet wird, daß etwa 300.000 Russen in
unserem Lande leben, die keine Juden wären. Was würde man sagen, wenn
Deutschland nur Christen ins Land ließe und keine Juden? Ein
demokratischer Staat kann nur als ein solcher gelten, wenn Staat und
Religion getrennt voneinander sind. Ähnlich wie Weinroth komme auch ich
zu dem Schluß, daß wir eine verlorene Generation sind, falls nicht ein
geistiger Aufbruch unser Volk erfaßt. Dabei genügt es nicht, wenn es uns
nur um "klal Israel" (die Einheit des Volkes) geht ohne Unterschied der
Person, seiner Religion und seiner Rasse. Dies verlangt auch der Ruf
nach einer jüdischen und vor allem lebendigen Kultur, die auch
problematischen Fragen nicht aus dem Wege geht. Aber Erleuchtung schenkt
nur der Geist Gottes. Wer sich nicht danach ausstreckt, mag zwar ein
Humanist sein, aber dies beantwortet nicht die Fragen nach den Gründen
unserer geschichtlichen Katastrophen, die ohne die Zulassung Gottes
nicht hätten geschehen können (Holocaust).
Schätze sammeln steckt in der fleischlichen Natur des Menschen. Wer dem
Geld verfallen ist, ist dessen Knecht. Denn eher geht ein Kamel durch
ein Nadelöhr, ehe ein Reicher das Reich Gottes ererbt (Matth. 19,24).
Der Fluch des Geldes liegt somit in der Gefahr, daß das Herz versklavt
und gebunden wird von irdischen Dingen in der Begierde nach Geld, so daß
dadurch die Seele erstickt wird im Dunstkreis der Welt und ihren
Eitelkeiten. Diesen Prozeß verdeutlichte Jeschua an dem Gleichnis vom
gesunden und kranken Auge. Am Verhalten des Menschen und seinem Blick
ist erkennbar, ob er gern gibt oder geizig ist. Der Glaubensweg wird
dort verschwommen und unstet, wenn der Blick gleichzeitig auf konträre
Dinge gerichtet wird. Ein gewissenhafter Autofahrer sieht stets die
Straße vor sich und kann nicht gleichzeitig die Landschaft betrachten.
Daher kann der Mensch nicht zwei Herren gleichzeitig dienen, Gott und
dem Mammon.
Bislang ist das Projekt gescheitert, zwischen den säkularen und
ultra-orthodoxen Juden zu versöhnen. Olmerts Politik wird scheitern,
sofern er die strategisch wichtigen Golan-Höhen an Syrien für einen
Frieden zurückzugeben bereit ist und Jerusalem erneut zu teilen. Denn
allein Gott ist der Eigentümer dieses Landes, und der Ewige versprach
dieses Land unseren Vorvätern (1.Mos. 17,8; Josua 1,3-6; Hes. 36,33-38;
47,14-23). Wer es erneut teilen will, vergeht sich an Gottes Willen. Und
nur einer ist unser Friedefürst: der wiederkommende Messias Jeschua in
der Kraft Gottes (Jes. 9,5-6). Da kann man seinen Namen noch so
verunehren - der heilige Wille Gottes wird sich durchsetzen. Dies alles
sagt mir der Geist des HERRN und das prophetische Wort!
Unser kostenloses Angebot
Wir empfehlen den Lesern: suchen Sie die Gemeinschaft von
Gleichgesinnten, die wie Sie selbst an der notvollen Lage in Israel
leiden. Kehren Sie trotz des Aufrufs von Wladimir Putin nicht wieder
nach Rußland zurück. Sie haben Gleichgesinnte hier im Lande Zion, und
wir leben in einem freiheitlichen demokratischen Rechtsstaat. Bei uns
können Sie mehr über die Zukunft erfahren als aus Ihren Zeitungen. Wir
bieten allen Interessenten KOSTENLOS unsere Dokumentation "Berufung und
Zukunft des Volkes Israel" an. Es liegt demzufolge an Ihnen selbst, ob
Sie von diesem Angebot Gebrauch machen möchten. Fordern Sie ferner von
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Literatur in hebräischer und russischer Sprache an:
O die ganze Bibel mit dem Neuen Testament, das von
Juden für Juden geschrieben wurde
O "Berufung und Zukunft des Volkes Israel".
INSTITUT FÜR ISRAELS UNIVERSALE BERUFUNG
Klaus Mosche Pülz
(Vorsitzender und Autor)
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